Optimierung der regionalen Patient*innenversorgung durch weitere Strukturmaßnahmen der KAGes

Pressemitteilung

Die aktuellen Entwicklungen im Versorgungsraum Steiermark Süd-West erfordern neue Schwerpunktsetzungen in den Landeskrankenanstalten, die einerseits der Sicherstellung einer qualitätsvollen medizinischen Versorgung dienen und andererseits eine klare Orientierung für die Patient*innen und Mitarbeiter*innen bieten. Mit Beginn 2025 wird das LKH Weststeiermark mit seinen Standorten Voitsberg und Deutschlandsberg neu verortet. Der Standort Voitsberg wird als wechselseitige, sinnvolle Erweiterung in das LKH Graz II integriert. Der Standort Deutschlandsberg wird mit dem LKH Südsteiermark bestehend aus den Standorten Wagna und Bad Radkersburg einen großen Verbund mit einem umfangreichen Leistungsspektrum bilden und sich zukünftig LKH Südweststeiermark nennen.

v.l.n.r.: KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, KAGes-Vorstandsdirektor für Finanzen und Technik Ulf Drabek, Ärztliche Direktorin LKH Weststeiermark Gabriele Treichler, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz | © Petru Rimovetz

Schwerpunktsetzung für mehr Klarheit und Fächervielfalt

Zukünftig wird es am LKH Südweststeiermark am Standort Wagna eine Chirurgische Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie und eine gemeinsame Abteilung für Orthopädie und Traumatologie an den Standorten Wagna und Bad Radkersburg geben.

Der Standort Wagna wird zum akutmedizinischen Schwerpunkt mit der Vorhaltung eines lokalen Traumazentrums, während geplante Operationen der Orthopädie/Traumatologie am Standort Bad Radkersburg konzentriert werden. Dadurch wird die Planungssicherheit für Patient*innen und Mitarbeiter*innen erhöht und eine Reduktion der Wartzeiten erreicht.

Die Eingliederung des Standortes Deutschlandsberg wird mit seinen Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie sowie der neu errichteten Palliativstation in den bestehenden Verbund erweitert. Das Fächerspektrum des neu gestalteten Verbundes bildet damit eine regional hochattraktiv vernetzte Krankenhausstruktur, in der sich zeitgemäße medizinische Spezialisierungen weiter entwickeln können. So kann eine qualitativ hochwertige Versorgung für die Patient*innen sichergestellt werden und gleichzeitig die Attraktivität für Ausbildungsplätze von Gesundheitsberufen gesteigert werden.

Pressekonferenz am LKH-Standort Deutschlandsberg; v.l.n.r.: Betriebsdirektor LKH Südsteiermark Robert Graf-Stelzl, KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, Pflegedirektorin LKH Südsteiermark Monika Pisleritsch, KAGes-Vorstandsdirektor für Finanzen und Technik Ulf Drabek, Ärztlicher Direktor LKH Südsteiermark Othmar Grabner, Ärztliche Direktorin LKH Weststeiermark Gabriele Treichler, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Pflegedirektor LKH Weststeiermark Ewald Tax, Betriebsdirektor LKH Weststeiermark Michael Koller, SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz | © Petru Rimovetz

 

Am LKH Graz II, Standort West wird eine Neuordnung der Inneren Medizin vorgenommen. Die Departmentstrukturen werden aufgelöst und in zwei Abteilung für Innere Medizin übergeführt. So gibt es künftig eine Abteilung für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Hepatologie sowie Infektiologie und eine zweite Abteilung für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Intensivmedizin. Die bestehende Notaufnahme wird als interdisziplinäre Einrichtung geführt.

Durch die Integration des Standortes Voitsberg in den Krankenhausverbund Graz II wird dieser nun neu geordnete Verbund um den Bereich der Akutgeriatrie und den Stützpunkt für mobile Remobilisation bereichert sowie durch die am Standort Voitsberg verankerte Allgemeine Innere Medizin komplettiert. In Kombination mit der Abteilung für Innere Medizin und Pulmologie am Standort Enzenbach wird damit eine breite internistische Versorgungskooperation aufgebaut, die der medizinischen Entwicklung im Bereich der Inneren Medizin Rechnung trägt. Dadurch wird die hochqualitative Versorgung in diesem Fachbereich für die Bevölkerung im Großraum Graz und am Standort Voitsberg zukunftsfit gemacht.

Pressekonferenz am LKH-Standort Voitsberg; v.l.n.r.: Betriebsdirektor LKH Graz II Bernhard Haas, Ärztlicher Direktor LKH Graz Michael Lehofer, Vizebgm. von Voitsberg Manfred Prettenthaler, Bürgermeister von Voitsberg Bernd Osprian, KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, Ärztliche Direktorin LKH Weststeiermark Gabriele Treichler, KAGes-Vorstandsdirektor für Finanzen und Technik Ulf Drabek, Stv. Pflegedirektorin LKH Graz II Petra Grillitsch, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Pflegedirektor LKH Weststeiermark Ewald Tax, SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz, Betriebsdirektor LKH Weststeiermark Michael Koller | © Petru Rimovetz

Statements

LR Dr. Karlheinz Kornhäusl betont: „Bereits als Arzt im LKH Graz II haben wir gut mit den Kolleginnen und Kollegen in Voitsberg zusammengearbeitet und auch die Kooperation zwischen den Häusern in Deutschlandsberg und Wagna kenne ich sehr gut. Mit diesem Schritt passen wir die Organisation unserer Spitäler an die Lebensrealität der Weststeirerinnen und Weststeirer an. Zudem schaffen wir durch die neue Struktur ein besseres medizinisches Angebot für die Weststeiermark, denn wir wollen die beste Gesundheitsversorgung für die ganze Steiermark. Egal wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung darf keinen Unterschied machen.“


Klubobmann Hannes Schwarz sagt dazu: „In einer ständig wandelnden medizinischen Landschaft ist es entscheidend, mutig und vorausschauend zu handeln, um die bestmögliche Betreuung unserer Patientinnen sicherzustellen. Die geplanten Strukturmaßnahmen der KAGes legen den klaren Fokus auf eine zukunftsweisende und vielfältige Patient*innenversorgung. Diese Umstrukturierung berücksichtigt nicht nur das Bedürfnis der Bevölkerung nach hochwertiger Gesundheitsversorgung, sondern entspricht auch den Vorschlägen und Empfehlungen von Expertinnen im Gesundheitswesen. Durch die Neuausrichtung und Erweiterung unserer Standorte in Voitsberg und Deutschlandsberg schaffen wir ein vernetztes Krankenhausnetzwerk, das modernste medizinische Behandlungen ermöglicht und die Ausbildung im Gesundheitsbereich fördert. Unser Ziel ist es, Qualität, Mitarbeiter*innenzufriedenheit und Patient*innenzufriedenheit in Einklang zu bringen und eine hochwertige, bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung in der gesamten Region sicherzustellen.“


Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender der KAGes, geht auf die Bedeutung dieser Reformschritte ein: „Diese regionalen Anpassungen sind notwendig, um mit der medizinischen Entwicklung Schritt halten zu können. Mit den neuen Verbundlösungen und der Bündelung des medizinischen Versorgungsangebotes setzen wir optimale Umstrukturierungsschritte, die letztendlich den Patient*innen zu Gute kommen und auch breitere Ausbildungsmöglichkeiten für Jungärzt*innen schaffen.“


Mag. DDr. Ulf Drabek, MBA MSc, Vorstand für Finanzen und Technik, hebt die Bedeutung für die Regionalentwicklung hervor: „Die Eingliederung des Standortes Voitsberg in das LKH Graz II trägt der regionalen Entwicklung im Versorgungsraum Graz-West Rechnung. Mit der Integration des Standortes Deutschlandsberg in das LKH Südsteiermark kann die Strategie der Trennung von Akutfällen und planbaren Eingriffen forciert werden. Die Konsolidierung unserer Verbünde geht einher mit permanentem Ausbau an Innovation und medizinisch-technischer Weiterentwicklung.“

Rückfragehinweis

Mag.a Daniela Orthaber
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Mobil: +43 (0)664 611 2999