Rheumatische Erkrankungen werden oft spät erkannt. Gerade für rheumatische Erkrankungen gilt: Je früher die Diagnosestellung erfolgt, desto besser kann eine zielgerichtete Behandlung vorgenommen und der Verlauf der Erkrankung beeinflusst werden.

Unter den Begriff „Rheuma“ fallen über 400 einzelne Krankheiten, die zumeist die Bewegungsorgane betreffen (Gelenke, Wirbelsäule, Muskulatur, Sehnen), aber auch die Haut und nahezu alle inneren Organe des Körpers befallen können.

„Rheumatische Erkrankungen“ sind häufig, insbesondere die sogenannten Abnützungserkrankungen wie Arthrosen der Gelenke von Hüfte, Knie, Fingern und der Wirbelsäule. Aber auch entzündliche rheumatische Erkrankungen betreffen bis zu 1 % der Bevölkerung, wie die entzündliche Gelenkserkrankung „chronische Polyarthritis“ (ca. 12.000 SteirerInnen) oder „Morbus Bechterew“ als entzündliche Wirbelsäulenerkrankung (ca. 7.200 SteirerInnen) und nichtentzündliches Weichteilrheuma wie die "Fibromyalgie", die zu Schmerzen an vielen Körperstellen führt und bis zu 1 % der erwachsenen Bevölkerung betrifft.

Die meisten der von diesen Krankheiten Betroffenen sind zwischen 20 und 65 Jahre alt, stehen also mitten im Familien- und Berufsleben. Ungenügend erkannt und behandelt führen diese Erkrankungen zu ständig zermürbenden Schmerzen und Funktionseinschränkungen bis zu bleibender Behinderung mit allen persönlichen und sozialen Folgen. So können von den Patientinnen und Patienten, die an chronischer Polyarthritis erkranken, nach zwei Jahren 20 % und nach zehn Jahren 50 % der Betroffenen ihren Beruf nicht mehr ausüben.

Die Rheumaambulanz ist als Terminambulanz organisiert, sodass nur nach Terminvereinbarung (Sekretariat der internistischen Ambulanz), Patientinnen und Patienten untersucht und beraten werden. Damit können wir unnötige Wartezeiten vermeiden und Termine kurzfristig vergeben, zum Vorteil der Patienten.